Sonntag, 15. Mai 2011

Maifeld Derby

20. & 21. Mai 2011, Am MVV Reitstadion / Maimarktgelände, Mannheim

Kommendes Wochenende startet in Mannheim bei voraussichtlich bestem Festivalwetter die Open-Air-Saison mit dem erstmals stattfindenden zweitägigen Maifeld Derby. Neben einer ganzen Menge Livemusik auf drei teils überdachten und teils offenen Bühnen sorgen Lesungen und zwei Kurzfilmblöcke für Abwechslung. Für Neugierige und Unentschlossene gibt es hier nun eine kleine Auswahl an Livevideos einiger Maifeld Derby-Acts.

Als eine der ersten Bands am frühen Freitag abend spielen die wunderbaren Diego aus meiner langjährigen Heimat Karlsruhe. Oft mit Post-Punk-Größen wie Interpol oder den Editors verglichen, haben sie nach mittlerweile drei Alben längst ihren eigenen Stil gefunden. Ein wie ich finde optimaler Einstieg ins Festival-Wochenende.


Etwas schwungvoller geht es danach mit den US-Amerikanern Ra Ra Riot weiter. Mit gut gelauntem Indie Pop und einem ordentlichen Schuss The Smiths haben sie in ihrer Heimat bereits eine Menge Fans gewonnen und es sogar bis in die Late Show von David Letterman geschafft.


Ein wahres Energiebündel ist die Irin Wallis Bird. Mit einer tollen Stimme, einem Gespür für eingängige Melodien und dieser mitreißend guten Laune gesegnet hinterlässt sie nach ihren Konzerten seit Jahren ein meist glückliches und freudestrahlendes Publikum.


Die etwas bekannteren Namen finden sich auf dem Zeitplan dann am Samstag. Mit Slut befindet sich darunter auch eine gestandene und seit mehr als 15 Jahren aktive Rockband, deren Songs und Alben aus der jüngeren deutschen Musikgeschichte nicht mehr wegzudenken sind.


Für die ganz großen Gefühle sind anschließend Get Well Soon bei einem ihrer wenigen Festivalauftritte im Jahre 2011 zuständig. Über den Status der deutschen Nachwuchshoffnung längst hinaus, dürften Konstantin Gropper und Co. wohl eines der Highlights des Maifeld Derbys werden.


Atmosphärisch dicht und extrem tanzbar geht es danach bei dem Geschwisterpaar Eva und Philipp Milner, besser bekannt als Hundreds, zu. Bei ihrer mitreißenden Mischung aus elektronischen Klängen und Trip-Hop-Elementen bleibt garantiert kein Bein ruhig stehen.


Wirklich spannend dürfte der Auftritt von 31knots werden. Mastermind Joe Haege, der auch mit seinen Bands Menomena und aktuell Tu Fawning große Erfolge feiert, ist bekannt für sein experimentelles Songwriting und ausdrucksstarke Live-Performances.


Mindestens ebenso spannend und abwechslungsreich geht es bei einer ganzen Handvoll mehr oder weniger vertrackter Math-Rock bzw. -Core Bands wie beispielsweise Flashguns, The Hirsch Effekt oder Trip Fontaine zu.


Und last but not least gibt es noch eine Coverversion der am Samstag spielenden Mikroboy. Ich weiß, es ist gewagt, sich an einem The Notwist-Song zu versuchen, doch in meinen Augen ist das hier auf diese reduzierte Art und Weise doch ganz gut gelungen.


Link:
Offizielle Festival-Homepage

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