Sonntag, 29. Mai 2011

Film: Naokos Lächeln

Drama / Ken'ichi Matsuyama, Rinko Kikuchi, Kiko Mizuhara

Lange hat es gedauert, bis sich endlich ein Regisseur an die Verfilmung eines Romans von Haruki Murakami, einem der populärsten und einflussreichsten Autoren Japans, gewagt hat. Die häufig mit surrealistischen Elementen ausgeschmückten Geschichten galten schon immer als schwer adaptierbar und so ist es nicht verwunderlich, dass sich der aus dem Vietnam stammende Tran Anh Hung für den eher ruhigen Titel Naokos Lächeln, im Original nach dem Beatles-Song Norwegian Wood benannt, entschieden hat.
In wunderschönen Bildern begleitet der Film den 19jährigen Watanabe zu Beginn seiner Studienzeit im Tokio der 60er Jahre. Neben seinen Büchern und dem wachsenden politischen Interesse sind es vor allem die Frauen, die ihm zu schaffen machen:  Hin- und hergerissen zwischen der psychisch labilen Naoko, Jugendliebe seines verstorbenen ehemals besten Freundes und der lebenshungrigen Midori muss er sich bald über seine Gefühle und Wünsche klar werden. Die sehr stimmige musikalische Untermalung stammt aus der Feder von Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood, neben seinen Eigenkompositionen befinden sich auf dem Soundtrack aber auch einige Stücke der deutschen Krautrocklegende Can. Alles in allem also ein sowohl visuell als auch akustisch absolut empfehlenswertes Filmerlebnis, das bei uns ab dem 30.6. in den Kinos zu sehen ist.


Links:
Naokos Lächeln bei imdb.de
Naokos Lächeln bei rottentomatoes.com

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